Sonntag, 18. Dezember 2011

Bewiesen: Zeit vergeht immer schneller

DORMAGEN - "Hups, schon wieder ein Jahr rum?" Haben auch Sie sich schon einmal bei diesem Gedanken ertappt?
Kein Wunder, denn für deutsche Erwachsene vergeht die Zeit mit zunehmendem Lebensalter immer schneller, wie Forscher der Coca-Cola-Universität in Dormagen nun herausfanden. 
Da läuft sie immer schneller dahin -  unsere Lebenszeit
Besonders schlimm ergehe es dabei den über 30jährigen, für die ein Jahrzehnt so schnell vorüberziehen könne, wie ein einziger Tag.
Wissenschaftler Uwe Wohlgemuth erklärt das Phänomen so: "Also, der liebe Gott hat für jeden Menschen eine Sanduhr. Wenn die Menschen klein sind, also Kinder, läuft der Sand noch ganz langsam durch die Sanduhr, weil der liebe Gott das so will. Wenn die Menschen dann älter werden, so ab 20, macht der liebe Gott das Loch in der Sanduhr größer, der Sand läuft schneller durch und schwupps, kann man sich schon einmal nach einem Bestatter umschauen."
Das von den Forschern als "Die-Zeit-vergeht-auch-immer-schneller-Phänomen" bezeichnete Phänomen können viele Deutsche aus eigener Erfahrung bestätigen. So berichtet Frank H. (50), aus Verden an der Aller: "Früher, da waren die Jahre noch richtig lang, was haben wir als Kinder draußen gespielt, da gab es ja noch richtige Sommer. Und Winter, wir hatten immer weiße Weihnachten. Die Kinder von heute sitzen ja nur noch vor dem Computer oder diesen Playstations." Seine Frau Erika (49) ergänzt: "Alles geht so schnell, es kommt mir wie gestern vor, dass ich den Frank geheiratet habe und jetzt sind die Kinder schon aus dem Haus und nächsten Monat werde ich Fünfzig. Es ist schrecklich!" Und Martha F. (57) aus Alsdorf weiß nun endlich, warum sich  Printen und  Osterhasen in den Supermärkten ohne Unterlass abwechseln: "Das ist einfach, weil die Zeit so schnell vergeht." Während sich alle Kinder angesichts ihrer endlosen Sommertage ins Fäustchen lachen, diskutiert die Bundesregierung über die Einführung eines EU-einheitlichen Zeitempfindens.  Weitere Studien legen nämlich nahe, dass Erwachsene in südlichen Ländern, die traditionell als faul und arbeitsscheu gelten und vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert werden, nicht das Gefühl haben, dass die Zeit immer schneller vergehe. 
Derweil suchen die Wissenschaftler der Coca-Cola-Universität nach möglichen Zusammenhängen zwischen dem Die-Zeit-vergeht-immer-schneller-Phänomen und dem Früher-war-alles-besser-Syndrom, um so erwachsenen Deutschen vielleicht einen Zugang zu mehr gefühlter Lebenszeit zu eröffnen.

Bild: S Sepp; CC BY-SA 2.5

Samstag, 3. Dezember 2011

Oh nein: Weihnachtsmann gibt es gar nicht!

Ätsch Bätsch, dich gibt's ja gar nicht - Weihnachtsmann
KÖLN - Noch immer sind die Mitarbeiterinnen der Sülzer der KiTa Sternschnuppe schockiert von den gestrigen Vorfällen in der Igel-Gruppe. "Ich war gerade mit den Kindern am malen," berichtet Praktikantin Janine R. (27) mit tränenerstickter Stimme. "die Lea-Marie hat so ein voll schönes Bild vom Weihnachtsmann gemalt und da hat der Finn-Malte die Lea-Marie voll ausgelacht und voll laut gesagt, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Meine Kollegin und ich haben voll angefangen zu heulen, weil wir das gar nicht wussten."
Leider hat Finn-Malte recht gehabt. Wissenschaftler der Burger-King-Hochschule  in Rösrath bei Köln konnten jetzt nämlich nach jahrelanger Forschungsarbeit beweisen, dass es sich beim beliebten rotgewandeten Gabenbringer - wie bei Frau Holle und Papa Schlumpf -  nur um eine Fantasiefigur handelt. Bei in der Vergangenheit gesichteten Weihnachtsmännern  habe es sich stets um verkleidete Hochstapler gehandelt.
Janine R. indes kann immer noch nicht glauben, dass ihre Eltern sie all die Jahre angelogen haben und überlegt rechtliche Schritte gegen ihre Erzeuger einzuleiten.

Foto: Jonathan G Meath; CC BY-SA 2.5

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Alle Jahre wieder: Gutes tun in der Vorweihnachtszeit.

KÖLN - Wenn die Tage kürzer und die Herzen wärmer werden, plagt viele Deutsche ein ernstes Problem: Wohin nur mit der saisonalen Mildtätigkeit?
Für die gute Tat am Nächsten fehlt ob  beruflicher und privater Verpflichtungen meist die Zeit. Direkte Hilfsbereitschaft am Menschen ist außerdem gefährlich, denn wem man den kleinen Finger reicht, der nimmt sich erfahrungsgemäß oft den ganzen Arm.
Und doch bleibt da dieser nagende Selbstvorwurf: Man müsste eigentlich irgendwie was tun, demonstrieren oder so, wenn es jetzt nicht gerade regnet. Aber eigentlich nützt das ja auch nichts.
Die Bio-Kiste ist schon abonniert, aber vielleicht könnte man ja noch im Eine-Welt-Laden einkaufen. Andererseits ist das wieder so teuer, als Lehrer oder Sozialpädagoge verdient man schließlich auch nicht die Welt.
Also spenden, wie jedes Jahr.
Deshalb hier die Top Drei der Organisationen, die Ihre finanziellen Liebesgaben ganz besonders verdient haben.

Niedlich: Rumänische Kanalratte
1. Verein zur Rettung rumänischer Straßenratten e.V.
Seit 1992 setzt sich dieser Verein für die vernachlässigten Ratten Rumäniens ein. Elendig in der Kanalisation Bukarests hausend, haben diese possierlichen Tiere oft keine andere Chance, als sich von menschlichem Abfall zu ernähren. Der Verein zur Rettung rumänischer Straßenratten setzt sich dafür ein, dass diese intelligenten Kreaturen in Deutschland ein liebevolles, neues Zuhause finden.
Wollen auch was vom Leben haben: antarktische Pinguine

2. iPhones fürAntarktika
Nur 1% der antarktischen Pinguine und Robben besitzt ein iPhone. Das muss sich ändern! Die Organisation iPhones für Antarktika freut sich über Spenden nicht mehr benötigter iPhones, um den Tieren der Antarktis Zugang zu Bildung und Fortschritt zu ermöglichen. Mit der Orca App sind die Kaiserpinguine endlich nicht mehr schutzlos den Angriffen brutaler Killerwale ausgeliefert. Ein sinnvoller Beitrag zur Artenvielfalt am Südpol.

3. Initiative zur gesellschaftlichen Integration von Katzenhalterinnen.
Einsam und unverstanden: Katzenhalterin
Der Dachverband deutscher Hauskatzen (DVdHK) setzt sich mutig dafür ein, die Stigmatisierung von Katzenhalterinnen als verbitterte alte Jungfern, die "sonst nichts zum Streicheln haben", zu bekämpfen. Durch eine breit angelegte Medienkampagne, für die der DVdHK jeden Cent braucht, will der Verband verhindern, dass unschuldige Katzenhalterinnen jemals wieder mit Äußerungen wie "Ha ha, die Katzen schlafen bestimmt bei Ihnen im Bett!" konfrontiert werden.

DER KATER wünscht allen vier Lesern fröhliches Spenden!


Bild oben: HTO
Bild Mitte: Ian Duffy; CC BY 2.0
Bild unten: Internet

Donnerstag, 17. November 2011

Bin ich verrückt?

Liebe Luzie,
manchmal höre ich Lieder, die mir gut gefallen, auf Repeat, immer und immer wieder. Gelegentlich singe ich sogar dazu. Meine Nachbarn haben mich gefragt, ob ich in meiner Wohnung Tiere quäle. Ist das alles noch normal?
Isabel (35), Köln

Liebe Isabel,
das ist auf keinen Fall normal, ich würde schnellstens einen Arzt aufsuchen. Viele Serienmörder begannen ihre Karriere damit, dass sie Lieder auf Repeat hörten bzw. immer wieder die Kassette in ihrem Walkman zurückspulten, um denselben Aerosmith-Song zu hören. Warum gibt es eigentlich keine Kassetten mehr? Oder Schallplatten? Früher war alles gemütlicher, ich war damals zwar noch nicht geboren, aber ich habe alles darüber gelesen. Die TKKG-Bande musste immer zur Telefonzelle laufen, um Komissar Glockner anzurufen, wenn sie Hilfe brauchte. Heute hat ja jeder Depp ein iPhone. Traurig!

Alles Gute, deine Luzie 
Furchtbar süß UND nostalgisch - Lebensberaterin Luzie S.

Humor der Extraklasse - Wer da nicht lacht, ist selber schuld!

Sitzen zwei Hochhäuser im Keller und stricken Kekse, kommt ein rosa Elefant vorbei und schreit:  "Schwimmen verboten!" Antworten die Hochhäuser: "Nee, Erdbeeren wachsen nicht im Winter!"


Quelle: Internet (So haben wir das auf der RTL-Journalistenschule gelernt)

Mittwoch, 16. November 2011

Wintertrends mit Minko Moustache

Endlich ist er wieder da: Minko Moustache, der Moderedakteur, dem die Frauen vertrauen. Im DER KATER-Exklusiv-Interview erzählt der attraktive Vierpföter, wo er sich die letzten Monate herumgetrieben hat und auf welche Trends wir uns in diesem Winter freuen dürfen.

DER KATER: Herr Moustache, schön, dass Sie wieder da sind. Wo waren sie denn so lange?
Moustache: Nun, zunächst einmal war ich auf der Fashion Week in New York. Dort habe ich zum ersten Mal die Frühjahrskollektion meines Labels Catashion vorgestellt.
DER KATER: Catashion?
Moustache: Ja, richtig, eine Mischung aus cat und fashion.
DER KATER: Aha.
Moustache: Also auf jeden Fall hatte ich sehr großen Erfolg. Die Leute haben mir die Kleider nur so aus den Händen gerissen. Anschließend hatte ich noch ein Cover-Shoot für die US Vogue und dann war ich längere Zeit auf St. Lucia, um mich von dem ganzen Stress zu erholen und  meine Autobiographie zu schreiben, die ab nächste Woche bei Amazon erhältlich sein wird. Sie heißt "Minko Moustache - a catastic life". Catastic steht für cat und fantastic, beides in einem meine ich. Erwähnte ich, dass ich jetzt auch super erfolgreich als Catodel arbeite? (Anm. d. Red.: Sie ahnen es, Catodel ist eine Mischung aus Cat und Model)
DER KATER: Ja, aber erzählen Sie uns doch lieber noch etwas über die Trends für diesen Winter.
Moustache: Natürlich. Also Autoreifen, die sind DAS Must-Have in dieser Saison. Kann man lässig als Rock stylen oder als Hut fürs Büro oder auch einfach mal als Handtasche für den Club. Sitzen meine Haare eigentlich? (Schaut gefühlte 30 Minuten in einen albernen Hello-Kitty-Taschenspiegel.) Heute Abend bin ich ja bei Beckmann. Der Reini, der alte Vogel. Und nächsten Monat habe ich ein Editorial für GQ. So, war total nett, aber ich muss jetzt wirklich weg.
DER KATER: Danke für das Gespräch.

Ist ihm der Ruhm zu Kopf gestiegen? - Moderedakteur Minko Moustache

Dienstag, 8. November 2011

Angeschaut: TV-Highlights im Dezember

Exklusiv für DER KATER hat Gernot Plock schon einmal die Fernseh-Schmankerl für den kommenden Monat unter die Lupe genommen.

Gernot Plock: Sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch was aufm Kasten.


Fruchtfliege, Silberfischchen & Co. (ARD, montags - freitags 16.00 Uhr): Alle, die sich jemals gefragt haben, wofür sie eigentlich GEZ-Gebühren zahlen, finden jetzt endlich eine Antwort. Nach Eisbär, Affe & Co., Elefant, Tiger & Co., Giraffe, Erdmännchen & Co., Leopard, Seebär & Co., Nashorn, Zebra & Co., Pinguin, Löwe & Co. sowie Seehund, Puma & Co. schickt das Erste in diesem Winter eine weitere revolutionäre neue Tier-Doku-Soap ins Rennen. In der Serie Fruchtfliege, Silberfischchen & Co. werden lustige und nachdenkliche Geschichten über Ungeziefer in einem Leipziger Haushalt erzählt. Wenn Sie wissen wollen, wie es Weberknecht Willi und Kellerassel Karl ergeht, sollten Sie auf jeden Fall einschalten. Daumen hoch!


Haus Sonnenschein (ZDF, montags bis freitags 18.00): Zur besten Sendezeit zeigt das ZDF ab 30.11. statt aller anderen Vorabendserien die spannende Telenovela "Haus Sonnenschein". Von lieblosen Verwandten ins Altersheim abgeschoben, gerät die sensible Erika (87) im Seniorenzentrum "Haus Sonnenschein" in ein Netz aus Lügen und Intrigen. Meint es der rüstige Hubert (92) wirklich ernst mit  ihr?  Oder hat er es vielmehr auf Erikas Vermögen abgesehen und liebt in Wirklichkeit die lüsterne Hedi (75)? Kann der treuherzige Dieter (86) Erika noch retten, bevor er vollends Opfer seiner Demenz wird? Welche Rolle spielt Altenpfleger Stefan (25) in diesem Drama? Und wer ist der geheimnisvolle Fremde auf Zimmer 2758? Spannender als zehn Miss Marple Krimis auf einmal garantiert "Haus Sonnenschein" nicht nur Senioren, sondern eventuell auch Vorruheständlern aufregende Winterabende.

Monster sucht Frau (RTL 2, montags 20.15): Sie glaubten hässlicher als die Kandidaten von "Bauer sucht Frau" und "Schwiegertochter gesucht" könnten Menschen kaum sein? Dann lassen Sie sich ab 5.12. auf RTL 2 eines Besseren belehren. Ohne vorgetäuschte Ernsthaftigkeit und störende Euphemismen, bekennt sich "Monster sucht Frau" ganz offen zu dem, was es ist: eine Freakshow der Moderne. Erleben Sie hautnah mit, wie der bucklige Bäckermeister Burkhard auf offener Straße von Passanten mit Müll beworfen und der zahnlose Zweiradmechaniker Zbigniew beim Speeddating ausgelacht wird. Und schmunzeln Sie gemeinsam mit Freunden und Verwandten darüber, wie sich der einäugige Eifeler Eike jede Nacht vor Einsamkeit in den Schlaf weint. Das gab es noch nie. Ganz großes Kino!

Foto: jonnykeelty; CC BY 2.0

Montag, 7. November 2011

Welcher Pelz wärmt am besten?

Liebe Luzie,
für mein Problem hassen mich gewöhnliche Menschen, aber ich hoffe, du verstehst mich. Ich weiß einfach nicht, wofür ich noch Geld ausgeben soll, denn mein Mann verdient  zu viel davon. Mein Kleiderschrank ist voll, mein Körper wurde von Dr. Mang generalüberholt, wir besitzen Immobilien auf jedem Kontinent und auf dem Mond und ich brauche mal wieder einen Kick, quasi das ganz Exklusive in meinem Leben. Da dachte ich, Pelze hat ja nicht jeder, schon gar nicht das gemeine Volk und laut Vogue sind selbige Tierhäute ja wieder ganz stark im Kommen. Aber welcher Pelz wärmt denn nur am besten? Ozelot oder sibirischer Tiger?
Olga (47), Moskau
Lebensberaterin Luzie S.

Liebe Olga,
a) Ich bin Lebens- und nicht Modeberaterin.
b) In welchem Jahrhundert lebst du? Eigentlich sollte es mittlerweile auch bis nach Russland vorgedrungen sein, dass das Tragen von Pelzen ethisch nicht vertretbar ist, weil dadurch entweder Tiere ausgerottet oder in Pelztierfarmen gequält werden. Und Leute wie du sind Schuld daran. Ihr erzeugt nämlich die Nachfrage und deshalb gibt es bald keine Tiger mehr auf der Welt. Ich hasse dich! Ihr Menschen macht die ganze Erde kaputt! Und wenn ich dich irgendwo mit einem Pelzmantel sehe, dann werfe ich einen Topf roter Farbe auf dich, du alte Kuh. Eine Ausnahme vom Pelzverbot gibt es allerdings. Ich kann dir da ganz exklusiv eine Mütze anbieten. Einzelstück, grau-weiß, kuschelig warm, 100% Katzenfell. Vorzugspreis für dich 3,99 Euro. Foto anbei. Ich hätte lieber was in uni.
Alles Gute, deine Luzie.


Apartes Einzelstück: Echte Katzenfellmütze mit Schwanz.

Sonntag, 6. November 2011

Runenlesen mit Undine

"Hallo, hier ist die Undine, mit wem spreche ich denn?... Biggi? Hallo Biggi... Du heißt nicht Biggi?..Was?.. Ich kann dich leider ganz schlecht verstehen, am besten du schaltest auch den Fernseher aus. Hallo?... Ja, mit wem spreche ich denn jetzt? Ach... ANNELIESE. Ok, Anneliese, wie geht es dir denn? Du bist traurig? Ach das ist schade, erzähl mir doch mal warum, während ich hier die Runensteine mische. Vorher aber noch kurz etwas zu mir, ich bin Undine, ausgebildete Runenmeisterin, die einzige in Deutschland, und ich bin außerdem noch extrem hellsichtig und empfange auch Engelsbotschaften. Da hast du wirklich Glück gehabt, Anneliese, dass du heute durchgekommen bist, ich bin nämlich nur noch diesen Sonntag da und dann erst wieder nächste Woche Montag. So, Anneliese, was ist denn deine Frage?...Du fühlst dich einsam und fragst dich, ob du noch mal einen Mann kennen lernst?... Hmm, also ich habe hier eine Rune, die in einem Winkel von 13 Grad zu einer anderen Rune liegt, also das zeigt ganz deutlich, dass du demnächst einen Mann kennen lernen wirst.Wie alt bist du denn Anneliese?... 59?... Ach, und immer alleine zu Hause? Ja, also die Runen sagen, dass es höchstens noch ein Jahr dauern kann mit dem Mann. Hm, an dieser Rune hier, sehe ich, dass sich da erstmal eine Freundschaft entwickelt, aus der aber auch mehr werden kann. Ein Mann aus deinem weiteren Umfeld. Du kennst ihn also... Du kennst keine Männer?? Den Postboten vielleicht?... Na siehst du. Ich sagte ja aus deinem WEITEREN Umfeld. Und diese zwei Runen hier, die parallel zueinander liegen, zeigen, dass du auch mal mehr raus musst. Nicht schüchtern sein, mach doch einen Tanzkurs! ...Oooh, du sitzt im Rollstuhl... eine Kontaktanzeige täte es auch. Nur eines Anneliese, du musst auch aktiv werden. Wie alt du wirst?... äh, die Runen sagen, du wirst noch sehr lange leben. Siehst du, hier liegt die Langlebigkeitsrune...Oh...oh..nur noch zwei Monate haben sie dir gegeben. Das ist natürlich etwas anderes, das muss ich den Runen auch sagen, damit sie weissagen können. Scharlatan? Ich? Anneliese, das ist schade, hier liegt natürlich auch eine Rune, die zeigt, dass du sehr verbittert und ungläubig bist. Wahrscheinlich haben die Runen aufgrund deiner mangelnden Spritualität ihre Magie stark zurückgehalten. Äh, ich empfange gerade eine Engelsbotschaft, dass der nächste Anrufer in der Leitung ist. Also machs gut, Anneliese, alles Gute für die Zukunft...

Park-Drama: Immer mehr Bäume erkranken an Winterdepressionen

Gastbeitrag von Ulrike Schnött-Schmieder, Dozentin für heilpraktische Baum- und Blumenpsychologie am Institut für angewandte Esoterik

Die Idylle trügt: Baumtränen allüberall
PARK - Verliebte Paare genießen Hand in Hand die golden-wärmende Novembersonne, springen übermütig hinein in die  bunten Laubhaufen ,werfen im Überschwang ihres Herbstglücks die handgestrickten Mützen in die Luft, um sie dann flink mit den Mündern wieder aufzufangen. Kinder tanzen singend Reigen um die Stämme mächtiger Buchen und Ahörner, ein bezauberndes Bild unschuldiger, erdverbundener Jugend. Eichhörnchen springen possierlich in den kahler werdenden Ästen hin und her, ihre schwarzen Äuglein strahlen glücklich, sobald sie Nuss oder Ecker in ihren Pfötchen halten, sobald es einem von ihnen gelungen ist, dem bissigen Rottweiler des Zuhälters dort unten auf dem Weg zu entkommen.  Und hoch oben im durchsichtig-blauen Himmel lässt hie und da die schwarze Krähe ihren durchdringenden Ruf erschallen. "Krah, krah," ruft sie, "krah, krah."
Noch scheint der Winter weit, dieser unvergessliche Herbsttag ein teures Freudenfest, ein letztes triumphales Aufglühen der Natur, bevor diese sich zur Ruhe bettet, um dann, im Frühling, wie  Phoenix aus der Asche sich zu erheben. 
Doch die scheinbare Idylle maskiert eine grausames Geheimnis: Millionen deutscher Bäume verfallen um diese Jahreszeit in tiefe Schwermut und erleiden unmenschliche Qualen!
Deutsche Bäume: Sie sind einfach immer nur da, sie klagen nicht und niemand kennt sie.
Der deutsche Baum, das unbekannte Wesen. Wie oft gehen wir achtlos, grußlos an einem Baum vorüber, ohne uns zu fragen, welche Gedanken, Ideen, Wünsche, welchen Kummer die trutzige, borkige Rinde verbergen mag.
Deutsche Bäume: Sie haben keine Lobby. Vorbei die Zeiten, in denen man  die Kraft der deutschen Eiche rühmte, die schlanke Biegsamkeit der deutschen Weiche das Schönheitsideal deutscher Maiden war, nach dem es zu streben galt.
Schon Ende der Sechziger Jahre beklagte die unvergessene Alexandra das schwindende Ansehen der Bäume allegorisch in ihrem tieftraurigen Chanson "Mein Freund, der Baum".
Freunde haben deutsche Bäume heute keine mehr. Oder wann haben Sie, geneigter Leser, das letzte Mal einen Baum umarmt, ihm ein Gedicht vorgelesen oder ein Paar Socken gestrickt? So verwundert es kaum, dass nun, in der dunklen Jahreszeit, auch Bäume zunehmend an Depressionen leiden, genau wie wir Menschen, die sich im immer lauteren Trubel dieser Zeiten doch immer einsamer fühlen.
Ernst: Tod durch Baumdepressionen


Was der Mensch jetzt als flammendes Laubspektakel erlebt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als depressionsbedingter Blattausfall - die sogenannten Baumtränen. So viele, viele Tränen, dass man fast darin ertrinken könnte.
Aber möchten SIE denn nicht auch, dass unsere deutschen Bäume dieses Jahr nicht der Melancholie verfallen? Unbehandelt kann die Depression für den Baum sogar tödlich enden. Helfen Sie uns! Wir, vom Winterhilfswerk für deutsche Bäume, brauchen Ihre Unterstützung dringend und sind vor allem auf Ihre Spenden angewiesen.
Unsere Bäume müssen jetzt medizinisch versorgt werden, mit Antidepressiva, damit sie wieder froh werden, und mit Barbituraten, damit sie nachts endlich wieder schlafen  können. Das Winterhilfswerk plant ebenfalls die Einrichtung einer Baumklinik für Psychopathie und Psychsomatik, in der die schlimmsten Fälle behandelt werden können.
Werden Sie Baumpate. Mit einer Spende von nur 1.573 Euro im Monat können Sie einem traurigen Baum über den Winter helfen. Er wird es Ihnen danken.

Unser Spendenkonto
Cayman Islands First Bank
Konto: 123445676
IBAN: 09876
SWIFT: 9485890CAY
Verwendungszweck: Winterhilfswerk.


Foto unten: M-J; CC BY-SA 3.0

Freitag, 28. Oktober 2011

Humor der Extraklasse - Wer da nicht lacht ist selber schuld!

"Herr Doktor, Herr Doktor, immer wenn ich Kaffee trinke, habe ich so einen stechenden Schmerz im linken Auge!"
"Dann nehmen Sie doch beim nächsten Mal den Löffel aus der Tasse."

Welchen Sinn hat das Leben?

Liebe Luzie,
schon seit langem mache ich mir Gedanken darüber, welchen Sinn mein Dasein hat. Ich kann nicht recht an Gott glauben, denn täglich passieren so viele schlechte Dinge auf der Welt. Wenn es einen Gott gäbe, würde er das doch nicht zulassen, oder? Ich sehe, wie dieser wunderschöne Planet durch den Menschen immer mehr zerstört wird, wie manche Menschen hungern, während sich andere den Hals vollstopfen. Es scheint mir, als gebe es keine Liebe mehr unter den Menschen, jeder denkt nur nach an sich. Versuche ich zu helfen, kriege ich als Dankeschön womöglich noch einen Schlag ins Gesicht. Ich bin so einsam! Alles ist doch irgendwie egal, alles erscheint mir so sinnlos! Wer bin ich? Was mache ich hier?
Ein Mensch (41), Düren

Lieber Mensch,
Weiß auch nicht immer alles: Lebensberaterin Luzie S.
was soll ich dir dazu sagen? ICH BIN EINE KATZE, verdammt!
Alles Gute, deine Luzie

Mittwoch, 7. September 2011

Auch das noch: Alle Haustiere außer Hunde vom Bildungssystem im Stich gelassen

Darf immer alles: Mamas Bester
WUPPERTAL - Auf der Jahreshauptversammlung der deutschen Haustiergewerkschaft (DHG) in Wuppertal stand auch in diesem Jahr das Thema Bildung  ganz oben auf der Agenda. "Das Haustier-Bildungssystem ist schon lange völlig marode", konstatiert Gewerkschaftsboss Lola Herrlich (87), Papagei. "Die einzigen, die zurzeit gute Bildungsmöglichkeiten und somit reelle Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, sind Hunde."
Dass Hunde in Deutschland immer bevorzugt werden, gerade wenn es um Bildung geht, kritisieren andere Haustiere schon seit langem. "Sie brauchen sich doch bloß mal umzuschauen," so Gundel Lammerskötter (3), Frettchen. "Die Hundeschulen schießen wie Pilze aus dem Boden. Aber haben Sie schon mal eine Nagerschule gesehen? Oder eine Kaninchen-Akademie?" Doch damit nicht genug. Nach dem erfolgreichen Abschluss an der Hundeschule stünden den hechelnden Vierbeinern in der Berufswelt alle Türen offen. "Polizei, Bergwacht, THW, die reißen sich doch alle um gut ausgebildete Hunde. Aber auch wir anderen können was!", ergänzt Lammerskötter.
Sieht man selten: lesender Kater
Frodo Stark, Vorsitzender des Dachverbandes deutscher Hauskatzen (DVdHK), hat da auch schon eine Idee, speziell für seine Artgenossen: "Katzen können z.B. nach einer entsprechenden Ausbildung im Baugewerbe (Renovierungsarbeiten, Tapeten entfernen) oder in sozialen Berufen (Altenpfleger) eingesetzt werden." Momentan stecke die Katzenbildung aber noch in den Kinderschuhen: "Viele Katzen können noch nicht einmal lesen und schreiben. Die Situation ist wirklich dramatisch."
Doch es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer. Die Hundeschule Wuff in Dormagen eröffnet zum Sommersemester 2012 eine Klasse für "Haustiere mit vier Beinen, die nass besser riechen als Hunde". Und Lola Herrlich wurden bereits Fördergelder für die Einrichtung einer Musikschule für Wohnungsvögel zugesagt.

Montag, 5. September 2011

Hat unsere Liebe eine Chance?

Liebe Luzie,
im Urlaub auf Fuerteventura habe ich den Strandverkäufer Ugdada aus Nigeria kennengelernt. Er ist 23, wunderschön und ich bin über beide Ohren in ihn verliebt. Ugdada liebt mich auch, denn er hat mir schon nach zwei Tagen einen Antrag gemacht. Wir möchten so schnell wie möglich heiraten, damit wir für immer zusammen sind, aber alle meine Freunde raten mir von einer Hochzeit ab, das verstehe ich nicht. Was soll ich denn nur tun?
Rita (59), Göttingen

Lebensberaterin Luzie S.
Liebe Rita,
die Menschen meiner Kusine Zora aus Düsseldorf waren auch mal im Urlaub. Von dort brachten sie Sindbad mit, den sie irgendwo "gerettet" hatten. Zuerst war Sindbad total freundlich zu Zora, er sagte auch, er würde sie für immer lieben. Aber kaum war Zora guter Hoffnung, verschwand Sindbad. Später wurde er in Begleitung von Leonie aus der Augustastraße gesehen. Meine Kusine Zora muss ihre fünf Kinder nun alleine großziehen. So sind sie nämlich, die Männer. Wenn du Sindbad irgendwo siehst, sag bitte Bescheid. Er ist schwarz-weiß, ihm fehlt ein Stück vom rechten Ohr und er sieht sehr böse aus. Mittlerweile wird er schon polizeilich gesucht, weil er für keines seiner 673 Kinder Unterhalt zahlt.
Alles Gute, deine Luzie

Sonntag, 4. September 2011

Schockierend: Alle zwei Sekunden stirbt ein deutsches Wort

HAMBURG - Alle zwei Sekunden verendet irgendwo in Deutschland ein Wort, zu diesem erschütternden Ergebnis kommt eine Studie der McDonalds-Universität in Hamburg. Besonders betroffen seien die in der Gruppe der 14- bis 32-jährigen verwendeten Wörter, erklärt Sprachwissenschaftler Gunter Säbel. "Die deutsche Hochsprache hat es jahrzehntelang versäumt, sich den veränderten gesellschaftlichen Begebenheiten im Lande anzupassen. Der deutsche Wortschatz ist einfach viel zu umfangreich und kompliziert für die Bürger, kein Wunder, dass so viele Wörter jetzt aussterben." 
Die Studie der McDonalds-Universität deckt auf, dass nach dem großen Artikel-Sterben in den  1990er Jahren nun auch zunehmend Verben und Hauptwörter in ihrer Existenz bedroht sind. Säbel schlägt vor, Deutsch möglichst schnell durch eine von der McDonalds-Universität entwickelte Ersatzsprache, das so genannte "easy-sprech", zu ersetzen, um sich auf einen in naher Zukunft extrem verringerten Wortschatz einzustellen. Easy-Sprech zeichne sich durch eine stark vereinfachte Grammatik sowie Rechtschreibung aus und basiere auf lediglich 52 Wörtern, von denen zudem die Hälfte ihren Ursprung im Türkischen und Englischen habe. "Easy-Sprech kann von allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Rekordzeit erlernt werden", führt Sprachwissenschaftler Säbel weiter aus. "In Easy-Sprech wird man sich zudem viel klarer ausdrücken können, als es in der jetzigen Form des Deutschen der Fall ist. Aussterbende Synonyme, wie Angst und Furcht z.B., sind verwirrend und überflüssig. Easy-Sprech macht daraus einfach das Kompositum 'opfer-gefühl',  in dem die Konzepte Angst, Furcht, Panik, Erschrecken usw. bereits enthalten sind." Analog dazu funktionierten auch  Komposita wie "unnötig-gefühl" oder "aggro-gefühl" (Verärgerung, Wut, Frustration) und "respekt-gefühl" (Anerkennung, Freude, Enthusiasmus, Gefühl der Erleichterung nach dem Urinieren).
"Auch Wörter, mit denen heute kaum noch jemand etwas anfangen kann, wie Zeitung oder Buch, werden in Easy-Sprech verständlich. Für gedruckte Texte jedweder Form bietet Easy-Sprech das Wort 'papier-sms', das nun wirklich jeder kapiert." betont Säbel die Vorzüge der neuen  Sprache, bei deren Entwicklung man sich von der Ausdrucksweise jugendlicher Großstädter inspirieren lassen habe. 
Private Fernsehsender hätten sich schon bereit erklärt, ab 2012 nur noch easy-sprech in ihren Programmen zu verwenden. Auch Schulbuch-Verläge planten die Lyrikkapitel aller Deutschbücher künftig hauptsächlich mit den Werken von Kool Savas und Eko Fresh "wie die sich am dissen sind" zu füllen.
"Eine flächendeckende Einführung von easy-sprech als Amts- und Verkehrssprache scheitert leider im Moment noch am Widerstand einzelner deutscher Bildungsbürger, der schlau-opfer", moniert Säbel. "Aber auch das wird sich geben: easy-sprech voll mehr korrekt als wie kartoffel-sprech."
(Anm. d. Red.: Sie haben es sicherlich gemerkt, liebe Leser, engländer-opfer orwell papier-sms 1984
mäkkes-schlau-schule idee easy-sprech klau 2tes mal vorher idee big brother klau. unnötig!)
In naher Zukunft überflüssig - Papier-SMS von schlau-opfern wie Goethe

Freitag, 2. September 2011

Auf Parkplatz: Männer-Demo für bessere Einkaufsbedingungen

Kämpfen für ihre Rechte - Männer
BERLIN - Auf den Parkplätzen mehrerer Filialen einer beliebten skandinavischen Möbelkette kam es gestern zu  stürmischen Protestkundgebungen unterdrückter Partner und Ehemänner. Organisiert wurden die Demonstrationen vom Bund deutscher Männer (BDM), der seit langem auf die unmenschlichen Bedingungen hinweist, die Männer beim Einkaufen in den Einrichtungshäusern erdulden müssen. "Der Ablauf ist immer gleich", erklärt Tillmann Grüne-Stich (37), Sprecher des BDM. "Frauen haben diese sadistische Neigung, unbedingt samstags mal wieder 'nach Möbeln' schauen zu wollen. Das heißt für uns Männer, dass wir stundenlang in der Accessoire-Abteilung als Geiseln gehalten werden und unsere Meinung zu irgendwelchen belanglosen Kissenbezügen äußern sollen! Oder Tellern! Oder Mülleimern! Wenn wir Männer keine Meinung dazu haben, werden wir meistens angeschrien und beleidigt." Das schlimmste komme aber erst danach, führt der Realschullehrer weiter aus. In der SB-Möbelhalle würden Männer dann gezwungen sich an erniedrigenden Faustkämpfen um die letzte TV-Bank "Gunnar" zu beteiligen, um dann anschließend in einer mindestens sieben Kilometer langen Kassenschlange anzustehen, umringt von brüllenden Kleinkindern und anderen streitenden Paaren. "Viele Männer ertragen das einfach nicht mehr", so Grüne-Stich, "die jahrelangen Samstags-Einkäufe haben sie zermürbt und ihrer Männlichkeit beraubt, gerade wenn ihnen dann noch das einzige, worauf sie sich freuen, der Ein-Euro-Hotdog zum Selbermachen, versagt wird, weil die Frau jetzt Kopfschmerzen hat und gaaaanz schnell nach Hause will." Der BDM fordert deshalb die Einrichtung spezieller Männerbetreuungszentren in allen Filialen des Möbelherstellers. "Wir haben da an eine Art 'Mannland' gedacht, mit Ballbecken, Rutsche, Bierbrunnen und Bundesliga Live-Stream", erläutert Grüne-Stich. "Bis dahin streiken wir und die Damen können selber gucken, wie sie das Zwei-Meter-Regal in den Golf kriegen."

Foto: Bundesarchiv Bild 102-08159; CC BY-SA 3.0

Donnerstag, 1. September 2011

EILMELDUNG: Sauerländer Ameisenkolonie plant Übernahme der Weltherrschaft

Iih, bah - Ameisen wollen die Weltherrschaft
WERDOHL - Eine Kolonie roter Waldameisen aus der Nähe von Werdohl im Sauerland plant anscheinend die Übernahme der Weltherrschaft. Bereits in der Vergangenheit hatten die Ameisen der Kolonie "Sauerland-Sturm" auf ihrer Facebookseite immer wieder über üppige Einkäufe bei deutschen Waffenherstellern informiert. Demnach hat Stammeskönigin Ursula MDXLII. im Juli 5000 Panzer der Gattung "Leopard 2" erstanden. Der Deal war zuvor von der Bundesregierung genehmigt worden, wofür diese in heftige Kritik geriet. Experten zweifelten an, dass die Ameisen die Panzer nur, wie von ihnen behauptet, "zum Spielen" benötigten. Am 26. August hieß es dann in einer Facebook-Statusmeldung der Kolonie "Alda, nochma 7.834.194 H&K Sturmgewere angekommen. jetzt giebt party!" Heute morgen verkündete Staatsoberhaupt Ursula schließlich per Twitter "Brüsel wir kommen! ;)" und forderte andere Ameisenvölker auf, sich der Invasion anzuschließen. 
Internationale Beobachter konnten mittlerweile 158.912.567.106.401.234 Ameisen zählen, die sich an der Fichte Nähe Parkplatz "Waldschänke" bei Werdohl zum Angriff rüsteten. In einer Presseerklärung ließ Königin Ursula mitteilen: "Wir machn euch platt! Oder ihr könnt unsere Diener werden." Wie es den zierlichen Ameisen gelingen wird, die schweren Panzer in Betrieb zu nehmen, bleibt indes unklar, spekuliert wird über eine Allianz mit örtlichen Borkenkäfern.

Ihr persönliches Wochenhoroskop, erstellt vom Horoskop-o-mat

Widder (21. März - 20. April): Brettspieleabende, Diskussionsrunden und Strickkreise bringen jede Menge Abwechslung. Schade, dass man Sie selbst dort nicht dabei haben will. Da ist es auch nicht mehr schlimm, dass in der Liebe überhaupt nichts geboten ist. Genießen Sie Ihre absolute Isolation. Vor allem das Wochenende ist ideal, um sich einsam zu fühlen. Am Sonntag ist der beste Tag für einen Anruf bei der Telefonseelsorge.
Stier (21. April - 21. Mai): Dank Saturn sind Sie mit sich überhaupt nicht mit sich im Reinen und vergessen, was gut für Sie ist und was nicht. Das macht es leicht, sich mit allen Menschen in Ihrem Umfeld zu zerstreiten und sich dann auf die Dinge zu konzentrieren, die Ihnen schaden. Das sind momentan vor allem Besuche in Spielotheken und Ihrer Stammkneipe. Je länger, desto tödlicher.
Zwilling (22. Mai - 21. Juni): Sie genießen es, mehr Zeit allein zu verbringen, ganz egal ob Sie Single sind oder nicht. Ein bisschen Abstand hat Ihnen schließlich noch immer geholfen, diese geheimnisvollen Stimmen besser zu hören, die nur zu Ihnen sprechen. Ja! Ja! Sie hören richtig, Sie sind ein Gott! Und die Medikamente brauchen Sie nun auch nicht mehr.
Krebs (22. Juni - 22. Juli): Singles haben mal wieder keine Chance, sich neu zu verlieben. So verzweifelt Sie auch sein mögen, Sie können nichts erzwingen. Versuchen Sie es mit einem Haustier, von dem haben Sie mehr.
Löwe (23. Juli - 23. August): Ihr Schatz ist zickig, will selten und schon gar nicht so wie Sie, aber das stört Sie nicht besonders. Schließlich haben Sie genügend "Freunde", die sich nicht so anstellen. Warum also nicht öfter mal ohne Partner losziehen? Das tut der Beziehung sogar gut und wahre Liebe verzeiht fast alles.
Jungfrau (24. August - 22. September): Ob als Single oder in einer Beziehung, Sie fühlen sich furchtbar und sehen keine Möglichkeit, etwas an der aktuellen Situation zu ändern. Warum auch, lohnt sich ja eh nicht. Reden Sie aber mit niemandem darüber, sonst könnten dumme Ratschläge die verzweifelte Stimmung trüben. Freitag und Samstag sind nach dem Mondstand diese Woche die geeignetesten Tage für einen Ausflug zum höchsten Gebäude Ihrer Stadt.
Waage (23. September - 23. Oktober): Versinken Sie im Alltagstrott und nehmen Sie Ihrer Beziehung den frischen Wind aus den Segeln. Das geht viel einfacher, als Sie denken, und oft reichen schon Kleinigkeiten dafür aus. Nichts wirkt nämlich lähmender als die immer gleichen Rituale und Aktivitäten. Und oft reicht schon ein dreckiger Socken vor dem Wäschekorb oder eine offene Zahnpastatube, um sich mal wieder so richtig schön anzugiften.
Skorpion (24. Oktober - 22 November): Ihrer derzeitigen Ausstrahlung kann sich kaum jemand entziehen, Ihre schlechte Laune stößt fast jeden ab. In einer festen Partnerschaft bedeutet das, dass  Ihr Schatz mal wieder gaaanz lange arbeiten muss. Als Single fliegen Ihnen die Herzen genauso schnell zu, wie ein Faultier von Brasilien bis Alaska kriecht. Knorke!
Schütze (23. November - 21. Dezember): Schlagen Sie Einladungen nicht aus, Sie erhalten Sie selten genug. Nein sagen können Sie sich nun wirklich nicht leisten! Am Sonntag sollten Sie sich unters Volk mischen, die Chancen stehen gut, dass Sie beim Bäcker mal wieder mit einem Menschen reden könnten, statt immer nur mit der Wand.
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar): Mit Venus sind Sie sehr verführerisch und ziehen das andere Geschlecht schnell in Ihren Bann. Beim Auf-und-Ab-Laufen an der Landstraße wird es Ihnen somit kaum langweilig werden, es warten schon jede Menge Kandidaten darauf, Sie kennenzulernen.
Wassermann (21. Januar - 18. Februar): Sie sind momentan sehr nachdenklich. Stellen Sie aber nicht gleich Ihre geistigen Fähigkeiten  infrage, denn es sind lediglich Kleinigkeiten, die Sie vergessen. Na gut, dass jemand nicht mehr weiß, wie er heißt und wo er wohnt, ist ungewöhnlich. Vielleicht gehen Sie doch einmal zum Arzt...
Fische (19. Februar - 20. März): Durch eine tolle Venus-Pluto-Konstellation dürfte das eine absolute Traumwoche werden. Sind Sie Single, dann liegen Ihnen die Herzen zu Füßen und Sie müssen sich nur noch entscheiden zwischen dem attraktiven Stalker, der Ihnen seit drei Jahren vor der Tür auflauert und dem schneidigen Mittvierziger, dem seine Mutter immer noch die Zähne putzt. Am Freitag und Samstag sorgt der Mond zudem für feurige Leidenschaft. Stellen Sie das Handy an und genießen Sie die romantischen Droh-SMS, die im Sekundentakt bei Ihnen eintreffen.

Der Horoskop-o-mat - hellsichtig, präzise, Made in China
Foto: Eva K; GFDLv1.2

Mittwoch, 31. August 2011

Minko Moustaches Modelexikon

An dieser Stelle stellt unser Moderedakteur Minko Moustache die heißesten Trends aus Paris,  New York und Krefeld vor. Heute: Schuhe.
Im neuen Look - Moderedakteur Minko Moustache

In den USA sind sie seit Jahren Trend und auch in Europa setzt sich diese Mode immer mehr durch: Kleider für die Füße, so genannte "Schuhe".
Erfunden wurden Schuhe im kalten Washingtoner Winter des Jahres 1993 von Prof. Dr. Stanley Shuh. Der erste Schuh bestand aus Beton und Schaffell, heute werden Schuhe bereits aus den verschiedensten Materialien hergestellt und sind z.B. in Leder, Plastik und Stoff erhältlich. Alle Schuhe haben einen robusten Boden ("Schuhsohle"), der die Füße vor Dreck und Steinen schützt.
Chantal B. (18), Schülerin aus Wuppertal, hat Schuhe bereits getestet: "Ich hatte so Stiefel an, also so Schuhe bis zum Knie, die waren echt so voll gemütlich so,  so voll warm irgendwie, haben die anderen alle so geguckt,  so voll so neidisch,  haben die echt so voll Respekt vor mir gehabt."
Das gesteigerte Prestige, das mit dem Tragen von Schuhen einhergeht, bestätigt auch Expertin Gabi Lüders (54), Moderedakteurin der Szene-Zeitschrift XXL Rätselspaß. "Schuhe sind im Moment noch so etwas wie Porsches für die Füße. Deshalb sind die Promis ja so heiß darauf. Sogar Angela Merkel soll sich kürzlich ein paar Schuhe aus den USA bestellt haben." Lüders geht davon aus, dass Schuhe in den nächsten Jahren auch für die Allgemeinbevölkerung erschwinglich werden. Schon jetzt planten Discounter und große Modeketten die Produktion von Billigschuhen.
Für Uneingeweihte erklärt Lüders, was beim Tragen von Schuhen zu beachten ist. Demnach unterscheide man zwischen Schuhen für den Herrn und Damenschuhen, wobei letztere sich meist durch eine erhöhte Fersenposition, die mit Hilfe so genannter "Absätze" (engl. heels) erreicht werde, auszeichneten. Männer sollten vorzugsweise keine Absatzschuhe tragen, wenn sie eine Einordnung in die Transsexuellen-/Transvestiten-Szene vermeiden wollten. Bei den Damen hingegen seien die verschiedensten Farben und Formen erlaubt. Laut Lüders gebe es mittlerweile in den Kreisen der Superreichen sogar wahre Schuhsüchtige, Sammlerinnen, die bis zu 100 (!) Paar Schuhe besäßen. "Außerdem gibt es Sommer- und Winterschuhe", erklärt Lüders. "Sommerschuhe sind luftig und lassen oft die Zehen frei, Winterschuhe hingegen schützen vor Kälte und sind häufig gefüttert."
Im Folgenden stelle ich Ihnen einige brandheiße Modelle, gezeigt auf der Fashion Week in NY, vor. Hoffentlich auch bald in ähnlicher Form in Ihrer Nähe erhältlich!
Stylische Grüße, Ihr Minko Moustache

Es gibt nichts, was es nicht gibt - sogar Schuhe nur für den Sport. Hier ein Modell zum Laufen.

Ein Schuh für den Sommer - attraktive "Sandale" in Leder

Ein geschlossener Schuh aus Leder für den Herbst. Die Schnüre werden mittels Schleife geschlossen.

Männer, Finger weg! - Ein Damenschuh mit mittlerem "Absatz"


Dienstag, 30. August 2011

Dennis der Dachs packt aus: Doctor Snuggles war ein Junkie

Sieht so harmlos aus - Doctor Snuggles
AMSTERDAM - In Promikreisen wurde schon lange darüber spekuliert: Doctor Snuggles, Star der gleichnamigen Zeichentrickserie, soll jahrelang exzessiv LSD und Marihuana konsumiert haben. Dies zumindest behauptet Schauspielerkollege Dennis der Dachs in seinem Skandal-Enthüllungsbuch "Doctor Snuggles - Behind the Scenes". So sei Snuggles häufig schon frühmorgens "völlig zugedröhnt" am Set erschienen. "Er faselte dann völlig zusammenhangloses Zeug von einer sprechenden Scheune und wollte in einem Fass zu einem Dromedar in den Wolken fliegen. Der war echt immer auf so 'nem ganz krassen Trip", berichtet der sympathische Latzhosenträger Dennis. Die Drehbuchautoren hätten sich schließlich dazu entschlossen, Snuggles Halluzinationen in die Serie einzuarbeiten, um dem alternden Mimen das Lernen seiner Texte zu erleichtern. Auf diese Weise seien jene surrealistischen Elemente entstanden, die der Serie heute weltweiten Kultstatus verleihen. Auch weitere Snuggles-Stars berichten von dessen Drogeneskapaden. "Besonders schlimm wurde es, als Wilhelma Weinessig eine Rolle in der Serie bekam", behauptet Knabber die Maus. "In ihrem Hexentopf kochte sie immer eine Suppe aus Zauberpilzen, und Snuggles, der nie die Finger von etwas lassen konnte, das high macht, hat das Zeug eimerweise getrunken. Im Juni '81 konnten wir einen Monat nicht drehen, weil Snuggles dauerbreit war." 
Mittlerweile soll Snuggles seine Drogenprobleme jedoch überwunden haben. Nach einer  erfolgreichen Entziehungskur in Oma Kuschels Rehab Centre lebt der 65-jährige Schauspieler und Erfinder mittlerweile zurückgezogen in Amsterdam. Für eine Stellungnahme war er leider nicht erreichbar.

Montag, 29. August 2011

Bin ich süchtig?

Liebe Luzie,
in letzter Zeit beschleicht mich immer mehr das Gefühl, mich auf ungesunde Weise zu meinem Fernsehgerät hingezogen zu fühlen. Früher schaute ich höchstens 15 Minuten in der Woche den ZDF-Theaterkanal und die eine oder andere Bundestagsdebatte auf Phoenix, aber in letzter Zeit ist mein Fernsehkonsum dramatisch gestiegen. Um mein Verlangen zu befriedigen, bin ich außerdem zunehmend auf den billigeren Stoff umgestiegen, so schaue ich jetzt im Urlaub sogar vormittags  Sendungen wie "Mitten im Leben" auf RTL oder dergleichen. Früher konnte ich nur über Dieter Nuhr schmunzeln, jetzt ertappe ich mich dabei, dass ich Mario Barth und Cindy aus Marzahn total witzig finde, wenn ich sie mir samstags abends anschaue, statt wie sonst in die Oper zu gehen. Neulich habe ich sogar bei Pro-Siebens "Promi-Alm" eingeschaltet. Wohin soll das noch führen? Bin ich schon süchtig?
Stefan (35), Hagen

Lieber Stefan,
Lebensberaterin Luzie S.
ich kenne dein Problem, dich plagen intellektuelle Standesdünkel, du hältst dich für zu fein für solch hervorragende Doku-Soaps wie "Mitten im Leben" und sprichst von Sucht, um dich der Verantwortung für deinen Fernsehkonsum zu entziehen. Aber so kultudingsdabums, wie du denkst, bist du gar nicht, schließlich trat auch Dieter Nuhr beim Quatsch Comedy Club auf und ist nichts anderes als der Mario Barth der Semi-Intellektuellen. Das mit dem ZDF-Theaterkanal kannst du dem Weihnachtsmann erzählen, den schaut schließlich niemand. Stefan, gerade für Leute wie dich ist das Fernsehen eine gute Gelegenheit den beschränkten Horizont ein wenig zu erweitern. Oder sind in deinem Freundes- und Bekanntenkreis Hartz IV-Empfänger? Weißt du, wie sich eine Frau fühlt, die aus Versehen mit 28 Männern Verkehr hatte und jetzt nicht weiß, wer der Vater ihres kleinen Marvin-Luca ist? Oder was für ein patenter, sensibler Kerl ein Prominenter wie Carsten Spengemann eigentlich ist, der dazu gezwungen wird, sich in den Bergen zu verprostituieren, um seine Miete zu bezahlen? Nein? Dachte ich mir doch! Das Fernsehen kann dir helfen über deinen Ich-bin-was-besseres-als-das-gemeine-Volk-und-kaufe-nur-im-Bioladen-Tellerrand hinauszuschauen und eine andere Gefühlswelt als die von dir und deinen dauerdiskutierenden, klassische Musik hörenden, fernsehphoben Freunden zu erfahren. Also: Einfach öfter mal mit gutem Gewissen zu jeder Tageszeit die Glotze anmachen!  So, ich muss jetzt die Wiederholung von Big Brother gucken.
Alles Gute, deine Luzie







Sonntag, 28. August 2011

Umfrage: Deutsche echt enttäuscht von "Sommer"

Enttäuschend - Impression des Sommers 2011
GÜTERSLOH - Die Deutschen sind von diesem "Sommer" echt enttäuscht, dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Instituts für Umfragen (IfU) in Gütersloh hervor. Von 78 befragten Personen im Alter zwischen 14 und 84 Jahren bewerteten 34% den Sommer als "komplett scheiße", weitere 47 % als "überwiegend scheiße" und lediglich 19% gaben an,  der Sommer 1924 sei noch deprimierender gewesen. Die Gründe für die sich epidemiehaft in der Bundesrepublik ausbreitende "Sommer"-Unzufriedenheit liegen auf der Hand, als Hauptgrund nannten 76% der Befragten das "Sommer"wetter, das sich vornehmlich durch von Juni bis August anhaltende Schauer und Schneefälle sowie Temperaturen im unteren einstelligen Bereich auszeichnete.
Das schlechte Wetter hat vielen Urlaubern die Ferien gründlich verdorben. Vollblut-Camperin Marlies K. (67) ist wütend: "Wir waren zwei Wochen auf unserem Platz in Wanne-Eickel und es hat nur geregnet. Aber das interessiert die da oben ja wie immer nicht!".
Weiterhin geht aus der Umfrage hervor, dass auch die Medien verantwortlich für den zunehmenden Missmut in der sonst als so lebenslustig bekannten deutschen Bevölkerung sind. "Das Sommerloch wurde in diesem Jahr besonders schlecht gestopft", erklärt Giesbert Siebenstern, Medienwissenschaftler der RTL-Universität in Köln. "Keine Alligatoren in Baggerseen, keine Pythons im Klo, stattdessen Eurokrise, Finanzkrise, Schuldenkrise. Die Medien haben zudem viel zu ausführlich über die diversen Krisen berichtet, das verängstigt selbst den unbekümmertesten Mitbürger. Da konnte auch die Kuh Yvonne nicht mehr viel retten."
In Berlin wird derweil über ein Rettungspaket für die Stimmung im Lande beraten. Zur Debatte steht ein Vorschlag der Koalition, allen Bundesbürgern den einmaligen Besuch einer Sonnenbank zum Vorzugspreis von EUR 5,30 für 15 Minuten zu ermöglichen sowie kostenlose Postkarten von Mittelmeerstränden an die notleidende Bevölkerung zu verteilen.

Mittwoch, 3. August 2011

Exklusiv: Fluglotsen-Urlaubs-Alptraum in letzter Sekunde verhindert

War in  Gefahr - Urlaubsglück deutscher Touristen
FRANKFURT - Das war knapp! Stefan Schneider (38) aus Zeilsheim stößt einen Seufzer der Erleichterung aus. Der Mallorca-Urlaub mit Freundin Steffi (31), auf den sich das Paar schon seit Monaten freute, wäre aufgrund des drohenden Fluglotsen-Streiks beinahe fast ins Wasser gefallen. "Eine Katastrophe!", fügt Steffi hinzu, "Das Wetter in Deutschland ist so schlecht, wie alles andere auch, die Leute meckern immer nur rum und beschweren sich, jeder denkt nur an sich, da kriegt man ja echt Depressionen. Der Stefan und ich, wir MÜSSEN einfach mal raus, rein in die Sonne, ein bisschen Energie tanken und so. Naja, und das hätte jetzt fast nicht geklappt, die Fluglotsen können ja gerne zu jeder anderen Zeit streiken, aber doch nicht zur Hauptsaison! Da hört es bei mir auf!"
Gierig - Fluglotsen bei der "Arbeit"
Zwar bleibt die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) weiterhin bei ihrer Forderung nach einer 56%igen Lohnerhöhung, um dann mit einem Jahresgehalt im oberen sechsstelligen Bereich auch so viel zu verdienen wie die in Spanien, doch die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat nach exklusiven Informationen des KATER ein As im Ärmel, um die den deutschen Pauschalurlaubern drohende Katastrophe zu verhindern.
Sollte das Arbeitsgericht Frankfurt dem Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den geplanten Fluglotsenstreik nicht stattgeben, kann die DFS morgen auf ein Team kompetenter Ersatzkräfte zurückgreifen. Der Dachverband deutscher Hauskatzen (DVdHK) konnte 1357 Kater und Katzen anwerben, um kurzfristig für die streikenden Fluglotsen einzuspringen. Frodo Stark, Vorsitzender des DVdHK, erklärt, warum sich Katzen besonders gut für diese Aufgabe eignen: "Katzen haben wesentlich schnellere Reflexe als Menschen, können also in Krisensituationen viel besser reagieren. Die vielen bunten Lämpchen im Tower sorgen für zusätzliche Arbeitsmotivation, indem sie dem katzentypischen Spieltrieb entgegenkommen. Außerdem sprechen 97% aller deutschen Hauskatzen neben Englisch und Französisch auch eine weitere Fremdsprache fließend. Sie sind zudem so intelligent, dass sie in einem nur zehnminütigen Training auf ihre anspruchsvolle Tätigkeit vorbereitet werden können." Ein Sprecher der DFS betont daneben die wirtschaftlichen Vorteile des Einsatzes von Katzen in der Flugsicherung: "Die Gehaltsansprüche von Katzen sind wesentlich bescheidener als die von Menschen. Als Vergütung haben wir uns auf zwei Dosen Whiskas "Kaninchen und Pute in leckerer Soße" sowie fünf Käserollis pro Tag geeinigt. Aufgrund der möglichen finanziellen Einsparungen könnten wir uns durchaus vorstellen, dauerhaft mit Katzen zusammenzuarbeiten." Lediglich die kurze Aufmerksamkeitspanne bei Katzen von durchschnittlich 1,38 Sekunden könne Probleme bei der Tätigkeit in der Flugsicherung bereiten. Die DFS will dem jedoch durch Bemischung von Ritalin ins Katzenfutter begegnen. 
Retterin in der Not - Katze


Foto Mitte: Tachymètre

Donnerstag, 21. Juli 2011

Minko Moustaches Modelexikon

An dieser Stelle stellt unser Moderedakteur Minko Moustache die heißesten Trends aus Paris,  New York und Krefeld vor. Heute: die feministisch korrekte Badebekleidung für den Herrn.
Moderedakteur Minko Moustache

Schon seit längerer Zeit beklagen Feministinnen-Verbändinnen einen deutlichen Sittenverfall im Bereich der Herren-Badebekleidung: In Badeanstalten und am Strand seien Männer zunehmend spärlich bekleidet, dies führe Frauen stark in Versuchung. Dr. Gesine Schmalz-Regen, Vorsitzende der Zentralrätin der Feministinnen in Deutschland e.V.,  erklärt die Gefahr: "Stellen Sie sich vor, Sie liegen am Strand und ein gebräunter Mann in enganliegenden Badehosen, diesen Speedos oder wie die heißen, geht an ihnen vorbei. Durch den Anblick gut definierter Bauchmuskeln (Anm. d. Red.: ugs. Waschbrettbauch oder Six-Pack) oder ausgeprägter glutei maximi geraten die Hormone einer Frau unkontrolliert in Wallung. Für Frau ist das eine unzumutbare Belastung" In der Vergangenheit sei es aufgrund mangelnder Verhüllung männlicher Körper bereits zu sexuellen Übergriffen durch Frauen gekommen, so Schmalz-Regen weiter, dies sei aber alleinige Schuld der Männer, die sich zu aufreizend angezogen hätten. Doch auch weniger attraktive, ältere Männer in Badehosen seien inakzeptabel. "Bäh, so ein Fettsack im Schwimmbad, so mit Wampe (Anm. d. Red.: ugs. Waschbärbauch), das ist ja noch viel schlimmer." ergänzt Schmalz-Regen. Die Zentralrätin der Feministinnen in Deutschland e.V. fordert deshalb ab sofort eine Verhüllung  männlicher Körper beim Schwimmen und bei wassernahen Ruhe/-freizeitaktivitäten, damit Frauen endlich wieder störungsfrei A Vindication of the Rights of Woman lesen könnten.
Dem kann ich mich nur anschließen und stelle deshalb diese Woche zwei Modelle femistisch korrekter Badebekleidung für den Herrn vor. Kombinieren Sie die feministisch korrekte Badebekleidung am besten mit einer Kopfbedeckung und einem Schnäuzer.
Stylische Grüße, Ihr Minko Moustache

Modell Kaiser Wilhelm II: Verhüllt die Leibesmitte und lässt gleichzeitig Freiheit zu körperlicher Ertüchtigung.


Modell Ringelreihn: Den Körper umspielend, eignet sich auch für den starken Herrn.

Beim Spielen verletzt: Neunjähriger in Lebensgefahr

BRÜSSEL - Bei einem Familienfest wurde ein Neunjähriger beim Spielen schwer verletzt. Während eines gemeinsamen Monopoly-Spiels  war der kleine Euro aus Versehen unter das Spielgeld geraten. Die Spieler merkten zunächst nichts und wurden erst durch die verzweifelten Schreie des Neunjährigen auf das Unglück aufmerksam. "Ich wollte gerade einen weiteren Kredit aufnehmen, um die Parkstraße zu kaufen und eine Hypothek auf den Opernplatz, da hörte ich zwischen den 10.000er Scheinen ein lautes Weinen," so ein 46-jähriger Mitspieler, der anonym bleiben will. Natürlich habe man versucht den Neunjährigen zu retten, doch er sei zu diesem Zeitpunkt bereits in ein Koma gefallen. Die Verantwortlichen schieben sich nun gegenseitig die Schuld an der Katastrophe zu und begründen ihre mangelnde Aufmerksamkeit damit, dass man im spielbedingten Macht- und Geldrausch die Umwelt vergessen habe.
In Gefahr: der kleine Euro (9)
Derweil unternehmen Ärzte im Hôpital Universitaire Bruxelles alles zur Rettung des kleinen Euro, dessen Zustand weiterhin als "sehr kritisch" bezeichnet wird. Nachdem mehrere Geldtransfusionen gescheitert waren, ist für heute eine lebensrettende Operation, an der ein 17-köpfiges internationales Ärzteteam beteiligt ist, angesetzt.

Foto: Alborzagros; CC BY-SA 3.0

Mittwoch, 20. Juli 2011

Ihr persönliches Wochenhoroskop, erstellt vom Horoskop-o-mat

Widder, Steinböcke und Wassermänner müssen diese Woche ganz besonders aufpassen. Die Sonne im Mond begünstigt Unfälle. Besonders im Tierkreiszeichen Wassermann geborene Eichhörnchen sollten keinesfalls bei Rot über die Ampel laufen.

Jungfrau, Skorpion und Krebs fallen durch ihre schlechte Laune auf. Schaffner und Bäume ebenfalls. Sorgen Sie für einen Ausgleich zu ihrem Beruf, gehen Sie doch mal im Park spazieren oder wachsen Sie in eine andere Richtung.

Fische, Schützen und Stiere riechen schlecht. Hier hilft oft nur noch eine Dusche. Ein Deo kann strengen Körpergeruch langfristig nicht überdecken. Dies gilt besonders für im Tierkreiszeichen Fische geborene Dalmatiner und Pferde, die außerdem zu fettigem Fell neigen.

Löwen, Waagen, Zwillinge und Nähmaschinen nerven mit ihren ständigen Sticheleien. Anstatt gehässig zu werden, suchen Sie lieber ein offenes Gespräch. Pluto in Milchstraße begünstigt Aussprachen auf einer Diskutierdecke.

Der Horoskop-o-mat: hellsichtig, präszise, made in China
 Foto: Eva K;GFDLv 1.2

Dienstag, 19. Juli 2011

Angeschaut: Einsatz in vier Wänden spezial

TV-Kritik von Gernot Plock

Gernot Plock - missmutiger Einzelgänger mit Vorliebe fürs Trash-TV
Gestern Abend konkurrierten gleich zwei TV-Highlights um die Gunst der Zuschauer: "Ich weiß, was du letzten Freitag getan hast" (RTL II, 20.15 Uhr), eine innovative Spielshow, moderiert von Jörg "Zonk" Draeger, und eine neue Folge der beliebten Einrichtungsdoku "Einsatz in vier Wänden - spezial" (RTL, 20.15 Uhr)  mit Tine Wittler. Der ernsthaften RTL Dokumentation möchte ich diese Woche allerdings den Vorzug geben.

Schon der sachlich formulierte Titel der Folge "Gruselgruft der Messi-Mutti" zeigt, dass der Dokumentation ein hoher journalistischer Anpruch zugrunde liegt. In leisen Bildern wird zunächst die Wohn- und Lebenssituation der Hilfsbedürftigen offenbart.
So bewohnt Rentnerin Renate (59) mit Sohn Meik (31), dessen Frau Katharina (25) und den zwei bezaubernden Enkelkindern Leon und Timo ein Haus. Während sich Meik und Katharina im Obergeschoss eine "Wohlfühloase" eingerichtet haben, erstickt Renate im Erdgeschoss im Müll. Meik und Renate machen einen Bogen um die "stämmige" Rentnerin, nur die Kinder kommen gelegentlich zu Besuch.

Ganz behutsam wurden die menschenunwürdigen Lebensumstände von Renate, offensichtlich schwer traumatisiert vom Tod ihres Mannes und mit dem Alltag überfordert, dargestellt. Auf ein den Voyeurismus der Zuschauer bedienendes Ekel-Fernsehen verzichtet RTL.  Die gelegentlichen Einspieler von meterhohem Unrat, Ungeziefer und einem völlig verdreckten Bad in Zeitlupe und Schwarzweiß, unterlegt mit Horrorfilm-Musik, Großaufnahmen von der Ekel und Abscheu widerspiegelnden Miene Tine Wittlers, Bilder von Rentnerin Renate, die sich in einer Pfanne mit altem Fett, umgeben von faulenden Essensresten, eine Frikadelle brät, dienen  nur einem Ziel: die Empathie des Zuschauers zu erwecken. 

Auch sprachlich übt sich die Dokumentation in bescheidener Zurückhaltung. Der Sprecher verzichtet weitestgehend auf die in diesem Genre bei RTL üblichen Alliterationen. Adjektive und Metaphern werden nur spärlich eingesetzt. Wendungen wie "Jetzt geht es der Gruselgruft an den gammeligen Kragen", "In Renates Restmüll warten viele unangenehme Schätze darauf, geborgen zu werden." und das "feuchte Verlies" finden nur dann Verwendung, wenn es gilt, dem Zuschauer zu helfen, die Ungeheuerlichkeit des Gesehenen auch auditiv zu verarbeiten. Sogar das Wort "Gruselgruft" wird nur in jedem 2. Satz verwendet.

Denn - und darüber ist sich wohl jeder im Klaren -  die Intention der Sendung ist eine altruistische. Die Frage "Kann Tine Wittler hier noch helfen?", belegt ganz deutlich, dass es RTL nicht um reißerische Effekte geht, sondern darum, einem in Not geratenen Menschen wieder Mut und Hoffnung zu geben. 

Dazu passt auch, dass es Moderatorin Wittler nicht beim Renovieren belässt. Mit psychologischem Fingerspitzengefühl eruiert sie den eigentlichen Grund für Renates desolate Lage, den fehlenden Zusammenhalt in der Familie. Streng nimmt sie Meik und Katharina ins Gebet, die Rentnerin Renate jahrelang jede Unterstützung versagt haben. Und - siehe da - nach Wittlers deutlichen Worten ist auch das Familienleben ganz plötzlich ein völlig anderes. Renate muss nicht in ein Hotel umziehen, frischgeduscht darf sie bei Meik und Katharina wohnen, mit ihnen am Tisch essen und auf die Enkelkinder aufpassen. In trauter Eintracht bereitet sie mit Schwiegertochter Katharina nun "kräftigen Glühwein" für die Handwerker zu, der "reuige" Sohn und die "einsichtige" Schwiegertochter haben dazugelernt, "nichts erinnert mehr an die jahrelangen Spannungen". Am Ende wird Renate in ihre frisch renovierte Wohnung geführt und der Zuschauer weiß: Alles wird gut.

Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass auch die öffentlich-rechtlichen Sender den Mut dazu finden, mit ihren Sendungen die Welt zu verändern.

Ach ja, und die Tine ist jetzt mit einem von den Handwerkern zusammen, die haben nämlich beim Streichen rumgeknutscht. 

Bis nächste Woche, der Gernot 

Foto: jonnykeelty; CC BY 2.0


Montag, 18. Juli 2011

Meine Klasse nervt mich!

Liebe Luzie,
meine Klasse geht mir total auf die Nerven. Da ist ein Junge, der Stavros, der gibt immer total viel Geld für Süßigkeiten aus und jetzt hat er kein Taschengeld mehr. Unsere Lehrerin Frau Merkel hat gesagt, wir sollen ihm Geld aus unserer Klassenkasse geben, weil er doch pleite ist und wir zusammenhalten müssen. Das finde ich aber gemein! Ich spare immer und habe sogar bei Herrn Gabler den Rasen gemäht für die neue Playstation. Ein paar andere Kinder, z.B. der Giuseppe oder die Carmen kaufen sich jetzt auch immer was, weil sie meinen, sie kriegen dann  Geld aus der Klassenkasse, wie der Stavros. Was soll ich denn machen?
Deutschland, 4c, Erich-Kästner-GGS, Opladen

Lebensberaterin Luzie S.
Liebes Deutschland,
das ist wirklich gemein, ich kann schon verstehen, dass du wütend bist. Was deine Lehrerin macht, finde ich auch nicht gut, dann lernt der Junge aus deiner Klasse ja nie, mit Geld umzugehen. Was sagen denn die anderen Kinder dazu, die nicht so viel Geld ausgeben? Vielleicht kannst du dich ja mit denen zusammentun. Sonst frag deine Eltern, ob sie mal mit der Lehrerin reden können. Oder du lässt dich in die Parallelklasse versetzen oder wechselst gleich die Schule.
Alles Gute, deine Luzie