Sonntag, 28. August 2011

Umfrage: Deutsche echt enttäuscht von "Sommer"

Enttäuschend - Impression des Sommers 2011
GÜTERSLOH - Die Deutschen sind von diesem "Sommer" echt enttäuscht, dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Instituts für Umfragen (IfU) in Gütersloh hervor. Von 78 befragten Personen im Alter zwischen 14 und 84 Jahren bewerteten 34% den Sommer als "komplett scheiße", weitere 47 % als "überwiegend scheiße" und lediglich 19% gaben an,  der Sommer 1924 sei noch deprimierender gewesen. Die Gründe für die sich epidemiehaft in der Bundesrepublik ausbreitende "Sommer"-Unzufriedenheit liegen auf der Hand, als Hauptgrund nannten 76% der Befragten das "Sommer"wetter, das sich vornehmlich durch von Juni bis August anhaltende Schauer und Schneefälle sowie Temperaturen im unteren einstelligen Bereich auszeichnete.
Das schlechte Wetter hat vielen Urlaubern die Ferien gründlich verdorben. Vollblut-Camperin Marlies K. (67) ist wütend: "Wir waren zwei Wochen auf unserem Platz in Wanne-Eickel und es hat nur geregnet. Aber das interessiert die da oben ja wie immer nicht!".
Weiterhin geht aus der Umfrage hervor, dass auch die Medien verantwortlich für den zunehmenden Missmut in der sonst als so lebenslustig bekannten deutschen Bevölkerung sind. "Das Sommerloch wurde in diesem Jahr besonders schlecht gestopft", erklärt Giesbert Siebenstern, Medienwissenschaftler der RTL-Universität in Köln. "Keine Alligatoren in Baggerseen, keine Pythons im Klo, stattdessen Eurokrise, Finanzkrise, Schuldenkrise. Die Medien haben zudem viel zu ausführlich über die diversen Krisen berichtet, das verängstigt selbst den unbekümmertesten Mitbürger. Da konnte auch die Kuh Yvonne nicht mehr viel retten."
In Berlin wird derweil über ein Rettungspaket für die Stimmung im Lande beraten. Zur Debatte steht ein Vorschlag der Koalition, allen Bundesbürgern den einmaligen Besuch einer Sonnenbank zum Vorzugspreis von EUR 5,30 für 15 Minuten zu ermöglichen sowie kostenlose Postkarten von Mittelmeerstränden an die notleidende Bevölkerung zu verteilen.

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