Sonntag, 18. Dezember 2011

Bewiesen: Zeit vergeht immer schneller

DORMAGEN - "Hups, schon wieder ein Jahr rum?" Haben auch Sie sich schon einmal bei diesem Gedanken ertappt?
Kein Wunder, denn für deutsche Erwachsene vergeht die Zeit mit zunehmendem Lebensalter immer schneller, wie Forscher der Coca-Cola-Universität in Dormagen nun herausfanden. 
Da läuft sie immer schneller dahin -  unsere Lebenszeit
Besonders schlimm ergehe es dabei den über 30jährigen, für die ein Jahrzehnt so schnell vorüberziehen könne, wie ein einziger Tag.
Wissenschaftler Uwe Wohlgemuth erklärt das Phänomen so: "Also, der liebe Gott hat für jeden Menschen eine Sanduhr. Wenn die Menschen klein sind, also Kinder, läuft der Sand noch ganz langsam durch die Sanduhr, weil der liebe Gott das so will. Wenn die Menschen dann älter werden, so ab 20, macht der liebe Gott das Loch in der Sanduhr größer, der Sand läuft schneller durch und schwupps, kann man sich schon einmal nach einem Bestatter umschauen."
Das von den Forschern als "Die-Zeit-vergeht-auch-immer-schneller-Phänomen" bezeichnete Phänomen können viele Deutsche aus eigener Erfahrung bestätigen. So berichtet Frank H. (50), aus Verden an der Aller: "Früher, da waren die Jahre noch richtig lang, was haben wir als Kinder draußen gespielt, da gab es ja noch richtige Sommer. Und Winter, wir hatten immer weiße Weihnachten. Die Kinder von heute sitzen ja nur noch vor dem Computer oder diesen Playstations." Seine Frau Erika (49) ergänzt: "Alles geht so schnell, es kommt mir wie gestern vor, dass ich den Frank geheiratet habe und jetzt sind die Kinder schon aus dem Haus und nächsten Monat werde ich Fünfzig. Es ist schrecklich!" Und Martha F. (57) aus Alsdorf weiß nun endlich, warum sich  Printen und  Osterhasen in den Supermärkten ohne Unterlass abwechseln: "Das ist einfach, weil die Zeit so schnell vergeht." Während sich alle Kinder angesichts ihrer endlosen Sommertage ins Fäustchen lachen, diskutiert die Bundesregierung über die Einführung eines EU-einheitlichen Zeitempfindens.  Weitere Studien legen nämlich nahe, dass Erwachsene in südlichen Ländern, die traditionell als faul und arbeitsscheu gelten und vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert werden, nicht das Gefühl haben, dass die Zeit immer schneller vergehe. 
Derweil suchen die Wissenschaftler der Coca-Cola-Universität nach möglichen Zusammenhängen zwischen dem Die-Zeit-vergeht-immer-schneller-Phänomen und dem Früher-war-alles-besser-Syndrom, um so erwachsenen Deutschen vielleicht einen Zugang zu mehr gefühlter Lebenszeit zu eröffnen.

Bild: S Sepp; CC BY-SA 2.5

Samstag, 3. Dezember 2011

Oh nein: Weihnachtsmann gibt es gar nicht!

Ätsch Bätsch, dich gibt's ja gar nicht - Weihnachtsmann
KÖLN - Noch immer sind die Mitarbeiterinnen der Sülzer der KiTa Sternschnuppe schockiert von den gestrigen Vorfällen in der Igel-Gruppe. "Ich war gerade mit den Kindern am malen," berichtet Praktikantin Janine R. (27) mit tränenerstickter Stimme. "die Lea-Marie hat so ein voll schönes Bild vom Weihnachtsmann gemalt und da hat der Finn-Malte die Lea-Marie voll ausgelacht und voll laut gesagt, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Meine Kollegin und ich haben voll angefangen zu heulen, weil wir das gar nicht wussten."
Leider hat Finn-Malte recht gehabt. Wissenschaftler der Burger-King-Hochschule  in Rösrath bei Köln konnten jetzt nämlich nach jahrelanger Forschungsarbeit beweisen, dass es sich beim beliebten rotgewandeten Gabenbringer - wie bei Frau Holle und Papa Schlumpf -  nur um eine Fantasiefigur handelt. Bei in der Vergangenheit gesichteten Weihnachtsmännern  habe es sich stets um verkleidete Hochstapler gehandelt.
Janine R. indes kann immer noch nicht glauben, dass ihre Eltern sie all die Jahre angelogen haben und überlegt rechtliche Schritte gegen ihre Erzeuger einzuleiten.

Foto: Jonathan G Meath; CC BY-SA 2.5

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Alle Jahre wieder: Gutes tun in der Vorweihnachtszeit.

KÖLN - Wenn die Tage kürzer und die Herzen wärmer werden, plagt viele Deutsche ein ernstes Problem: Wohin nur mit der saisonalen Mildtätigkeit?
Für die gute Tat am Nächsten fehlt ob  beruflicher und privater Verpflichtungen meist die Zeit. Direkte Hilfsbereitschaft am Menschen ist außerdem gefährlich, denn wem man den kleinen Finger reicht, der nimmt sich erfahrungsgemäß oft den ganzen Arm.
Und doch bleibt da dieser nagende Selbstvorwurf: Man müsste eigentlich irgendwie was tun, demonstrieren oder so, wenn es jetzt nicht gerade regnet. Aber eigentlich nützt das ja auch nichts.
Die Bio-Kiste ist schon abonniert, aber vielleicht könnte man ja noch im Eine-Welt-Laden einkaufen. Andererseits ist das wieder so teuer, als Lehrer oder Sozialpädagoge verdient man schließlich auch nicht die Welt.
Also spenden, wie jedes Jahr.
Deshalb hier die Top Drei der Organisationen, die Ihre finanziellen Liebesgaben ganz besonders verdient haben.

Niedlich: Rumänische Kanalratte
1. Verein zur Rettung rumänischer Straßenratten e.V.
Seit 1992 setzt sich dieser Verein für die vernachlässigten Ratten Rumäniens ein. Elendig in der Kanalisation Bukarests hausend, haben diese possierlichen Tiere oft keine andere Chance, als sich von menschlichem Abfall zu ernähren. Der Verein zur Rettung rumänischer Straßenratten setzt sich dafür ein, dass diese intelligenten Kreaturen in Deutschland ein liebevolles, neues Zuhause finden.
Wollen auch was vom Leben haben: antarktische Pinguine

2. iPhones fürAntarktika
Nur 1% der antarktischen Pinguine und Robben besitzt ein iPhone. Das muss sich ändern! Die Organisation iPhones für Antarktika freut sich über Spenden nicht mehr benötigter iPhones, um den Tieren der Antarktis Zugang zu Bildung und Fortschritt zu ermöglichen. Mit der Orca App sind die Kaiserpinguine endlich nicht mehr schutzlos den Angriffen brutaler Killerwale ausgeliefert. Ein sinnvoller Beitrag zur Artenvielfalt am Südpol.

3. Initiative zur gesellschaftlichen Integration von Katzenhalterinnen.
Einsam und unverstanden: Katzenhalterin
Der Dachverband deutscher Hauskatzen (DVdHK) setzt sich mutig dafür ein, die Stigmatisierung von Katzenhalterinnen als verbitterte alte Jungfern, die "sonst nichts zum Streicheln haben", zu bekämpfen. Durch eine breit angelegte Medienkampagne, für die der DVdHK jeden Cent braucht, will der Verband verhindern, dass unschuldige Katzenhalterinnen jemals wieder mit Äußerungen wie "Ha ha, die Katzen schlafen bestimmt bei Ihnen im Bett!" konfrontiert werden.

DER KATER wünscht allen vier Lesern fröhliches Spenden!


Bild oben: HTO
Bild Mitte: Ian Duffy; CC BY 2.0
Bild unten: Internet