Mittwoch, 7. September 2011

Auch das noch: Alle Haustiere außer Hunde vom Bildungssystem im Stich gelassen

Darf immer alles: Mamas Bester
WUPPERTAL - Auf der Jahreshauptversammlung der deutschen Haustiergewerkschaft (DHG) in Wuppertal stand auch in diesem Jahr das Thema Bildung  ganz oben auf der Agenda. "Das Haustier-Bildungssystem ist schon lange völlig marode", konstatiert Gewerkschaftsboss Lola Herrlich (87), Papagei. "Die einzigen, die zurzeit gute Bildungsmöglichkeiten und somit reelle Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, sind Hunde."
Dass Hunde in Deutschland immer bevorzugt werden, gerade wenn es um Bildung geht, kritisieren andere Haustiere schon seit langem. "Sie brauchen sich doch bloß mal umzuschauen," so Gundel Lammerskötter (3), Frettchen. "Die Hundeschulen schießen wie Pilze aus dem Boden. Aber haben Sie schon mal eine Nagerschule gesehen? Oder eine Kaninchen-Akademie?" Doch damit nicht genug. Nach dem erfolgreichen Abschluss an der Hundeschule stünden den hechelnden Vierbeinern in der Berufswelt alle Türen offen. "Polizei, Bergwacht, THW, die reißen sich doch alle um gut ausgebildete Hunde. Aber auch wir anderen können was!", ergänzt Lammerskötter.
Sieht man selten: lesender Kater
Frodo Stark, Vorsitzender des Dachverbandes deutscher Hauskatzen (DVdHK), hat da auch schon eine Idee, speziell für seine Artgenossen: "Katzen können z.B. nach einer entsprechenden Ausbildung im Baugewerbe (Renovierungsarbeiten, Tapeten entfernen) oder in sozialen Berufen (Altenpfleger) eingesetzt werden." Momentan stecke die Katzenbildung aber noch in den Kinderschuhen: "Viele Katzen können noch nicht einmal lesen und schreiben. Die Situation ist wirklich dramatisch."
Doch es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer. Die Hundeschule Wuff in Dormagen eröffnet zum Sommersemester 2012 eine Klasse für "Haustiere mit vier Beinen, die nass besser riechen als Hunde". Und Lola Herrlich wurden bereits Fördergelder für die Einrichtung einer Musikschule für Wohnungsvögel zugesagt.

Montag, 5. September 2011

Hat unsere Liebe eine Chance?

Liebe Luzie,
im Urlaub auf Fuerteventura habe ich den Strandverkäufer Ugdada aus Nigeria kennengelernt. Er ist 23, wunderschön und ich bin über beide Ohren in ihn verliebt. Ugdada liebt mich auch, denn er hat mir schon nach zwei Tagen einen Antrag gemacht. Wir möchten so schnell wie möglich heiraten, damit wir für immer zusammen sind, aber alle meine Freunde raten mir von einer Hochzeit ab, das verstehe ich nicht. Was soll ich denn nur tun?
Rita (59), Göttingen

Lebensberaterin Luzie S.
Liebe Rita,
die Menschen meiner Kusine Zora aus Düsseldorf waren auch mal im Urlaub. Von dort brachten sie Sindbad mit, den sie irgendwo "gerettet" hatten. Zuerst war Sindbad total freundlich zu Zora, er sagte auch, er würde sie für immer lieben. Aber kaum war Zora guter Hoffnung, verschwand Sindbad. Später wurde er in Begleitung von Leonie aus der Augustastraße gesehen. Meine Kusine Zora muss ihre fünf Kinder nun alleine großziehen. So sind sie nämlich, die Männer. Wenn du Sindbad irgendwo siehst, sag bitte Bescheid. Er ist schwarz-weiß, ihm fehlt ein Stück vom rechten Ohr und er sieht sehr böse aus. Mittlerweile wird er schon polizeilich gesucht, weil er für keines seiner 673 Kinder Unterhalt zahlt.
Alles Gute, deine Luzie

Sonntag, 4. September 2011

Schockierend: Alle zwei Sekunden stirbt ein deutsches Wort

HAMBURG - Alle zwei Sekunden verendet irgendwo in Deutschland ein Wort, zu diesem erschütternden Ergebnis kommt eine Studie der McDonalds-Universität in Hamburg. Besonders betroffen seien die in der Gruppe der 14- bis 32-jährigen verwendeten Wörter, erklärt Sprachwissenschaftler Gunter Säbel. "Die deutsche Hochsprache hat es jahrzehntelang versäumt, sich den veränderten gesellschaftlichen Begebenheiten im Lande anzupassen. Der deutsche Wortschatz ist einfach viel zu umfangreich und kompliziert für die Bürger, kein Wunder, dass so viele Wörter jetzt aussterben." 
Die Studie der McDonalds-Universität deckt auf, dass nach dem großen Artikel-Sterben in den  1990er Jahren nun auch zunehmend Verben und Hauptwörter in ihrer Existenz bedroht sind. Säbel schlägt vor, Deutsch möglichst schnell durch eine von der McDonalds-Universität entwickelte Ersatzsprache, das so genannte "easy-sprech", zu ersetzen, um sich auf einen in naher Zukunft extrem verringerten Wortschatz einzustellen. Easy-Sprech zeichne sich durch eine stark vereinfachte Grammatik sowie Rechtschreibung aus und basiere auf lediglich 52 Wörtern, von denen zudem die Hälfte ihren Ursprung im Türkischen und Englischen habe. "Easy-Sprech kann von allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Rekordzeit erlernt werden", führt Sprachwissenschaftler Säbel weiter aus. "In Easy-Sprech wird man sich zudem viel klarer ausdrücken können, als es in der jetzigen Form des Deutschen der Fall ist. Aussterbende Synonyme, wie Angst und Furcht z.B., sind verwirrend und überflüssig. Easy-Sprech macht daraus einfach das Kompositum 'opfer-gefühl',  in dem die Konzepte Angst, Furcht, Panik, Erschrecken usw. bereits enthalten sind." Analog dazu funktionierten auch  Komposita wie "unnötig-gefühl" oder "aggro-gefühl" (Verärgerung, Wut, Frustration) und "respekt-gefühl" (Anerkennung, Freude, Enthusiasmus, Gefühl der Erleichterung nach dem Urinieren).
"Auch Wörter, mit denen heute kaum noch jemand etwas anfangen kann, wie Zeitung oder Buch, werden in Easy-Sprech verständlich. Für gedruckte Texte jedweder Form bietet Easy-Sprech das Wort 'papier-sms', das nun wirklich jeder kapiert." betont Säbel die Vorzüge der neuen  Sprache, bei deren Entwicklung man sich von der Ausdrucksweise jugendlicher Großstädter inspirieren lassen habe. 
Private Fernsehsender hätten sich schon bereit erklärt, ab 2012 nur noch easy-sprech in ihren Programmen zu verwenden. Auch Schulbuch-Verläge planten die Lyrikkapitel aller Deutschbücher künftig hauptsächlich mit den Werken von Kool Savas und Eko Fresh "wie die sich am dissen sind" zu füllen.
"Eine flächendeckende Einführung von easy-sprech als Amts- und Verkehrssprache scheitert leider im Moment noch am Widerstand einzelner deutscher Bildungsbürger, der schlau-opfer", moniert Säbel. "Aber auch das wird sich geben: easy-sprech voll mehr korrekt als wie kartoffel-sprech."
(Anm. d. Red.: Sie haben es sicherlich gemerkt, liebe Leser, engländer-opfer orwell papier-sms 1984
mäkkes-schlau-schule idee easy-sprech klau 2tes mal vorher idee big brother klau. unnötig!)
In naher Zukunft überflüssig - Papier-SMS von schlau-opfern wie Goethe

Freitag, 2. September 2011

Auf Parkplatz: Männer-Demo für bessere Einkaufsbedingungen

Kämpfen für ihre Rechte - Männer
BERLIN - Auf den Parkplätzen mehrerer Filialen einer beliebten skandinavischen Möbelkette kam es gestern zu  stürmischen Protestkundgebungen unterdrückter Partner und Ehemänner. Organisiert wurden die Demonstrationen vom Bund deutscher Männer (BDM), der seit langem auf die unmenschlichen Bedingungen hinweist, die Männer beim Einkaufen in den Einrichtungshäusern erdulden müssen. "Der Ablauf ist immer gleich", erklärt Tillmann Grüne-Stich (37), Sprecher des BDM. "Frauen haben diese sadistische Neigung, unbedingt samstags mal wieder 'nach Möbeln' schauen zu wollen. Das heißt für uns Männer, dass wir stundenlang in der Accessoire-Abteilung als Geiseln gehalten werden und unsere Meinung zu irgendwelchen belanglosen Kissenbezügen äußern sollen! Oder Tellern! Oder Mülleimern! Wenn wir Männer keine Meinung dazu haben, werden wir meistens angeschrien und beleidigt." Das schlimmste komme aber erst danach, führt der Realschullehrer weiter aus. In der SB-Möbelhalle würden Männer dann gezwungen sich an erniedrigenden Faustkämpfen um die letzte TV-Bank "Gunnar" zu beteiligen, um dann anschließend in einer mindestens sieben Kilometer langen Kassenschlange anzustehen, umringt von brüllenden Kleinkindern und anderen streitenden Paaren. "Viele Männer ertragen das einfach nicht mehr", so Grüne-Stich, "die jahrelangen Samstags-Einkäufe haben sie zermürbt und ihrer Männlichkeit beraubt, gerade wenn ihnen dann noch das einzige, worauf sie sich freuen, der Ein-Euro-Hotdog zum Selbermachen, versagt wird, weil die Frau jetzt Kopfschmerzen hat und gaaaanz schnell nach Hause will." Der BDM fordert deshalb die Einrichtung spezieller Männerbetreuungszentren in allen Filialen des Möbelherstellers. "Wir haben da an eine Art 'Mannland' gedacht, mit Ballbecken, Rutsche, Bierbrunnen und Bundesliga Live-Stream", erläutert Grüne-Stich. "Bis dahin streiken wir und die Damen können selber gucken, wie sie das Zwei-Meter-Regal in den Golf kriegen."

Foto: Bundesarchiv Bild 102-08159; CC BY-SA 3.0

Donnerstag, 1. September 2011

EILMELDUNG: Sauerländer Ameisenkolonie plant Übernahme der Weltherrschaft

Iih, bah - Ameisen wollen die Weltherrschaft
WERDOHL - Eine Kolonie roter Waldameisen aus der Nähe von Werdohl im Sauerland plant anscheinend die Übernahme der Weltherrschaft. Bereits in der Vergangenheit hatten die Ameisen der Kolonie "Sauerland-Sturm" auf ihrer Facebookseite immer wieder über üppige Einkäufe bei deutschen Waffenherstellern informiert. Demnach hat Stammeskönigin Ursula MDXLII. im Juli 5000 Panzer der Gattung "Leopard 2" erstanden. Der Deal war zuvor von der Bundesregierung genehmigt worden, wofür diese in heftige Kritik geriet. Experten zweifelten an, dass die Ameisen die Panzer nur, wie von ihnen behauptet, "zum Spielen" benötigten. Am 26. August hieß es dann in einer Facebook-Statusmeldung der Kolonie "Alda, nochma 7.834.194 H&K Sturmgewere angekommen. jetzt giebt party!" Heute morgen verkündete Staatsoberhaupt Ursula schließlich per Twitter "Brüsel wir kommen! ;)" und forderte andere Ameisenvölker auf, sich der Invasion anzuschließen. 
Internationale Beobachter konnten mittlerweile 158.912.567.106.401.234 Ameisen zählen, die sich an der Fichte Nähe Parkplatz "Waldschänke" bei Werdohl zum Angriff rüsteten. In einer Presseerklärung ließ Königin Ursula mitteilen: "Wir machn euch platt! Oder ihr könnt unsere Diener werden." Wie es den zierlichen Ameisen gelingen wird, die schweren Panzer in Betrieb zu nehmen, bleibt indes unklar, spekuliert wird über eine Allianz mit örtlichen Borkenkäfern.

Ihr persönliches Wochenhoroskop, erstellt vom Horoskop-o-mat

Widder (21. März - 20. April): Brettspieleabende, Diskussionsrunden und Strickkreise bringen jede Menge Abwechslung. Schade, dass man Sie selbst dort nicht dabei haben will. Da ist es auch nicht mehr schlimm, dass in der Liebe überhaupt nichts geboten ist. Genießen Sie Ihre absolute Isolation. Vor allem das Wochenende ist ideal, um sich einsam zu fühlen. Am Sonntag ist der beste Tag für einen Anruf bei der Telefonseelsorge.
Stier (21. April - 21. Mai): Dank Saturn sind Sie mit sich überhaupt nicht mit sich im Reinen und vergessen, was gut für Sie ist und was nicht. Das macht es leicht, sich mit allen Menschen in Ihrem Umfeld zu zerstreiten und sich dann auf die Dinge zu konzentrieren, die Ihnen schaden. Das sind momentan vor allem Besuche in Spielotheken und Ihrer Stammkneipe. Je länger, desto tödlicher.
Zwilling (22. Mai - 21. Juni): Sie genießen es, mehr Zeit allein zu verbringen, ganz egal ob Sie Single sind oder nicht. Ein bisschen Abstand hat Ihnen schließlich noch immer geholfen, diese geheimnisvollen Stimmen besser zu hören, die nur zu Ihnen sprechen. Ja! Ja! Sie hören richtig, Sie sind ein Gott! Und die Medikamente brauchen Sie nun auch nicht mehr.
Krebs (22. Juni - 22. Juli): Singles haben mal wieder keine Chance, sich neu zu verlieben. So verzweifelt Sie auch sein mögen, Sie können nichts erzwingen. Versuchen Sie es mit einem Haustier, von dem haben Sie mehr.
Löwe (23. Juli - 23. August): Ihr Schatz ist zickig, will selten und schon gar nicht so wie Sie, aber das stört Sie nicht besonders. Schließlich haben Sie genügend "Freunde", die sich nicht so anstellen. Warum also nicht öfter mal ohne Partner losziehen? Das tut der Beziehung sogar gut und wahre Liebe verzeiht fast alles.
Jungfrau (24. August - 22. September): Ob als Single oder in einer Beziehung, Sie fühlen sich furchtbar und sehen keine Möglichkeit, etwas an der aktuellen Situation zu ändern. Warum auch, lohnt sich ja eh nicht. Reden Sie aber mit niemandem darüber, sonst könnten dumme Ratschläge die verzweifelte Stimmung trüben. Freitag und Samstag sind nach dem Mondstand diese Woche die geeignetesten Tage für einen Ausflug zum höchsten Gebäude Ihrer Stadt.
Waage (23. September - 23. Oktober): Versinken Sie im Alltagstrott und nehmen Sie Ihrer Beziehung den frischen Wind aus den Segeln. Das geht viel einfacher, als Sie denken, und oft reichen schon Kleinigkeiten dafür aus. Nichts wirkt nämlich lähmender als die immer gleichen Rituale und Aktivitäten. Und oft reicht schon ein dreckiger Socken vor dem Wäschekorb oder eine offene Zahnpastatube, um sich mal wieder so richtig schön anzugiften.
Skorpion (24. Oktober - 22 November): Ihrer derzeitigen Ausstrahlung kann sich kaum jemand entziehen, Ihre schlechte Laune stößt fast jeden ab. In einer festen Partnerschaft bedeutet das, dass  Ihr Schatz mal wieder gaaanz lange arbeiten muss. Als Single fliegen Ihnen die Herzen genauso schnell zu, wie ein Faultier von Brasilien bis Alaska kriecht. Knorke!
Schütze (23. November - 21. Dezember): Schlagen Sie Einladungen nicht aus, Sie erhalten Sie selten genug. Nein sagen können Sie sich nun wirklich nicht leisten! Am Sonntag sollten Sie sich unters Volk mischen, die Chancen stehen gut, dass Sie beim Bäcker mal wieder mit einem Menschen reden könnten, statt immer nur mit der Wand.
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar): Mit Venus sind Sie sehr verführerisch und ziehen das andere Geschlecht schnell in Ihren Bann. Beim Auf-und-Ab-Laufen an der Landstraße wird es Ihnen somit kaum langweilig werden, es warten schon jede Menge Kandidaten darauf, Sie kennenzulernen.
Wassermann (21. Januar - 18. Februar): Sie sind momentan sehr nachdenklich. Stellen Sie aber nicht gleich Ihre geistigen Fähigkeiten  infrage, denn es sind lediglich Kleinigkeiten, die Sie vergessen. Na gut, dass jemand nicht mehr weiß, wie er heißt und wo er wohnt, ist ungewöhnlich. Vielleicht gehen Sie doch einmal zum Arzt...
Fische (19. Februar - 20. März): Durch eine tolle Venus-Pluto-Konstellation dürfte das eine absolute Traumwoche werden. Sind Sie Single, dann liegen Ihnen die Herzen zu Füßen und Sie müssen sich nur noch entscheiden zwischen dem attraktiven Stalker, der Ihnen seit drei Jahren vor der Tür auflauert und dem schneidigen Mittvierziger, dem seine Mutter immer noch die Zähne putzt. Am Freitag und Samstag sorgt der Mond zudem für feurige Leidenschaft. Stellen Sie das Handy an und genießen Sie die romantischen Droh-SMS, die im Sekundentakt bei Ihnen eintreffen.

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Foto: Eva K; GFDLv1.2